Immer wieder höre ich Menschen, die glauben Fluorid wäre gut für die Gesundheit, insbesondere für die Zähne.
Das wurde uns seit Jahren erfolgreich eingetrichtert und es ist wahrlich schwierig sich von diesem Glaubenssatz zu lösen. Jede Zahnpasta Werbung und fast jeder Zahnarzt preist uns die Vorteile von Fluorid an.
Kürzlich habe ich ein Webinar von einer kritischen Zahnärztin verfolgt. Sie betonte was ich eigentlich schon wusste, Fluorid hat absolut keinen Vorteil für unsere Zahngesundheit. Aber nicht nur das, Fluorid kann sogar den Zähnen schaden, Karies und Zahnfleischentzündungen begünstigen.
Sie hat Studien gesucht die beweisen, dass Fluorid wie angepriesen wirksam ist für die Zähne und hat genau eine einzige gefunden, und leider war nicht mal die repräsentativ.
Fluorid ist übrigens in vielen Ländern auch im Wasser, im Salz und sogar in gewissen Antibiotikas vorhanden.
Wussten Sie, dass 99% der Menschen in Deutschland Karies haben und Karies die häufigste chronische Krankheit weltweit ist?
Auch Paradontitis (die Entzündung des Zahnhalteapparates) ist eine weit verbreitete Krankheit. Und wer denkt, das ist ja nicht so schlimm und betrifft nur den Mund, irrt sich. Durch Streuung der Paradontis-Bakterien in den Blutbahnen können einige weitere Krankheiten begünstigt werden, wie z.B. Diabetes, Osteoporose, chronische Erkrankungen der Atemwege, Herz-Kreislauferkrankungen, etc.
Vor vielen Jahren habe ich das Buch «Gefährdete Menschheit» von Alfred von Haller gelesen. Er beschreibt wie der Zahnarzt Dr. Weston A. Price (1870 – 1948), sich in den USA auf den Weg macht, den Ursachen des Zahnverfalls seiner vielen Patienten auf den Grund zu gehen. Trotz steigender Zahnpflege von Kindheit an, regelmässigen Kontrollen und Beimengung von Fluor zum Trinkwasser nahm schon damals der Zahnverfall rasant zu.
Wie kann unser Zahnschmelz, die härteste Substanz des Wirbelkörpers, derart angegriffen werden? Und warum wurden Skelette von Tieren und Menschen, die vor Jahrtausenden gelebt haben, mit makellosen, glänzenden Zähnen gefunden?
Kann es sein, dass die Ursache für die schlechte Gesundheit unserer Zähne ganz woanders liegt?
Dr. Price hatte festgestellt, dass in Familien wo Karies häufig vorkam, auch die Zahnbögen verengt waren und eine Veränderung der Gesichtsbildung stattgefunden hatte über die Generationen. Er entschied sich durch die Welt zu reisen und nach der vollkommenen Gesundheit zu suchen. Er besuchte entlegene Völker, die sich noch so ursprünglich ernährten wie ihre Vorfahren, ohne Kontakt zur modernen Ernährung mit Zucker und Weissmehl. Und egal wovon sich diese Völker ernährten, also ob Eskimos sich mehrheitlich von Fisch ernährten oder Bergvölker von Milchprodukten, sie waren gesund, hatten gesunde Zähne und wohlgeformte Kiefer und Gesichter.
Inzwischen sind um die 100 Jahre vergangen und unsere Ernährung hat sich sicher nicht zum Besseren gewendet. Unsere Milch ist in den seltensten Fällen so wertvoll wie damals, wo Kühe eine Vielfalt an Heilkräutern mit dem Gras verwerteten und die Fische die wir essen, schaden wohl oft mehr als dass Sie unserer Gesundheit dienen. Und trotzdem haben wir immer noch die Möglichkeit unsere Ernährung und Zahngesundheit zu optimieren.
Hier ein paar Tipps für Ihre Zahngesundheit:
- Putzen Sie Ihre Zähne gründlich mit fluoridfreier Zahnpasta, frühestens 30 Minuten nach dem Konsum von Nahrung, insbesondere nach säurehaltigen Getränken/Nahrungsmittel.
- Benutzen Sie auch Zahnseide und dental Sticks
- Gemäss der obenerwähnten Zahnärztin reicht es alle 48 Std. die Zähne zu putzen. Aber ich vermute nur dann, wenn man ein paar andere Hinweise beachtet und sich gesund ernährt. Ich halte mich an 2-3x pro Tag.
- Nehmen Sie Kokosöl für Ihre Zahngesundheit. Praktizieren Sie zum Beispiel Ölziehen mit Kokosöl und benutzen Sie eine Zahnpasta mit Kokosöl. Hier finden Sie weitere Infos: Natürliche Zahncreme aus Kokosöl selber machen
- Ernähren Sie sich gesünder mit möglichst wenig raffiniertem Zucker und Weissmehl und viel naturbelassenen Nahrungsmitteln.
- Bei akuten Zahnschmerzen kann eine Nelke helfen, bzw. das darin enthaltene Nelkenöl. Kauen Sie sie leicht und legen Sie sie beim betroffenen Zahn zwischen Zahnfleisch und Backe.
Und natürlich kann auch die Homöopathie helfen bei Zahnproblemen. Nach Operationen kann oft Arnica helfen. Wenn die Mundschleimhaut betroffen ist, kommt Bellis perennis in Frage, übrigens auch nach Operationen/Verletzungen im Bauchbereich. Calendula hat eine antiseptische, schmerzlindernde und blutstillende Wirkung. Die Urtinktur können Sie als Mundspülung (50 Tropfen in ein Glas Wasser) bei Zahnfleischentzündungen, Parodontalerkrankungen, Zahnfachentzündungen, vor und nach Zahnextraktionen anwenden. Bei Karies an den Mineralhaushalt denken, in der Homöopathie könnte man an Silicea denken.
Aber auch Angst vor dem Zahnarzt kann homöopathisch behandelt werden, so wie ganz viele andere Ängste. (Weitere Informationen zum Thema Angst finden Sie in meinem Beitrag in der Zeitschrift Lebenslust.)
Die Liste der Zahnerkrankungen, die mit Homöopathie behandelt werden können liesse sich noch erheblich erweitern. Bei chronischen Beschwerden braucht es allerdings eine Anamnese beim Homöopathen.
Übrigens hat jeder Zahn einen Bezug zu einem Organ in Ihrem Körper. Wenn also immer wieder der gleiche Zahn Probleme macht, überprüfen Sie doch ob vielleicht das entsprechende Organ etwas Unterstützung benötigt.
Ich wünsche Ihnen gute Zähne bis ins hohe Alter. Es ist nie zu spät sich um seine Zahngesundheit zu kümmern.