Vor kurzem lag die Beilage „Extra Gesundheit“ dem Migros Magazin bei. Ein Artikel über Kopfschmerzen ist mir aufgefallen, weil er anhand realer Beispiele illustrierte wie unterschiedlich sich Krankheiten, in diesem Fall Kopfschmerzen, manifestieren können.
Ein Patient beschrieb den Schmerz wie folgt: zuerst fühlt er sich benebelt, dann geht es mit einem Knacken im Nacken los und eine Attacke dauert einen halben bis einige Tage. Im Winter ist es viel häufiger. Ruhe, Schlaf und Dunkelheit helfen.
Ein anderer Patient berichtete: Zuerst fühle ich einen Schmerz im Augenbereich, gefolgt von Licht- und Geräuschempfindlichkeit, kalten Schweissausbrüchen, Herzrythmusstörungen und Wahrnehmungsunfähigkeit. Die Attacken dauern 75 bis 95 Minuten. Ruhe, Kälte und Dunkelheit helfen.
Das sind nur zwei der vorgestellten Beispiele. Aber schon anhand dieser zwei Patienten wird klar, dass jeder seine Krankheit anders erlebt, andere Symptome hat und sich die sogenannten Modalitäten unterscheiden. Die Modalitäten sind die Einflüsse die die Krankheit verbessern oder verschlechtern können. Beim ersten Patienten stellt man z.B. eine Verschlechterung im Winter fest.
In der homöopathischen Anamnese (Gespräch) erfasst der Homöopath die Gesamtheit der Symptome eines Patienten. Er möchte den Menschen kennenlernen, wissen was ihn ausmacht und wie sich seine Krankheit manifestiert. Es ist für ihn wichtig zu wissen wie der Patient seine Kopfschmerzen erlebt. Aber nicht nur die Kopfschmerzen interessieren, sondern alle auffallenden und charakteristischen Symptome bei diesem Menschen.
Kopfschmerzen können erfolgreich mit Homöopathie behandelt werden. Da es unzählige Arzneien gibt die sich bei Kopfschmerzen eignen, besteht die Kunst darin, die passendste Arznei zu finden. Die Symptome des Patienten müssen eine grosse Ähnlichkeit mit den abgedeckten Symptomen der gewählten Arznei haben.